Geschichte erfahren: Zwei Neunerklassen besichtigen auf einer Exkursion Verdun

Mit 42 Schülerinnen und Schülern der Klassen 9s und 9ms2 machten sich Frau Lerch-Klein und Herr Wagner, die in den Klassen jeweils Geschichte unterrichten, nach Verdun auf, um mehr über die kriegerischen Ausmaße der Schlacht von 1916 kennenzulernen.

Zunächst besuchte die Gruppe das Mémorial de Verdun, ein interaktives Museum, in dem die Schülerinnen und Schüler eine authentische Rekonstruktion des Schlachtfeldes sehen und Alltagsgegenstände der Soldaten, wie Briefe und Kleidung, betrachten konnten. In diesem Museum ist ebenfalls die Logistik der Schlacht anhand von Geschützen und LKWs zu rekonstruieren. Für die Schülerinnen und Schüler war insbesondere die virtuelle Erkundung des Schlachtfeldes mit VR-Brillen, die die Entwicklung der Landschaft um Verdun innerhalb von 100 Jahren zeigt, äußerst interessant.

Im Anschluss folgte ein Rundgang durch das kleine Dorf Fleury-devant-Douaumont, das früher ein kleines Bauerndorf war und im inneren Verteidigungsring von Verdun als strategisch wichtiger Ort galt. Die beiden Klassen lernten in dem komplett zerstörten Dorf, in dem aber immer noch die Schützengräben zu sehen sind, dass es aufgrund der Verseuchung des Bodens durch Giftgas bis heute immer noch schwierig ist, den Boden zu bestellen.

Am Ende des Tages besuchte die Gruppe das Fort Douaumont, im 1. Weltkrieg eine große Festung, die in der Schlacht von Verdun heftig umkämpft war. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler die unterirdischen Räumlichkeiten des Forts mitsamt den Schlafräumen, der Küche, den Waschräumen und den sanitären Einrichtungen der Soldaten besichtigen. Ebenfalls in Douaumont stand der Besuch des Beinhaus’, in dem die Knochen von über 130.000 nicht identifizierten Soldaten aufbewahrt sind und an das sich ein Soldatenfriedhof mit mehr als 16.000 Gräbern französischer Soldaten anschließt, auf dem Programm. Für die Schülerinnen und Schüler war diese beeindruckende wie bewegende Exkursion eine Möglichkeit, die Inhalte des Geschichtsunterrichts praktisch zu erfahren.

Ein Dank gilt Frau Lerch-Klein und Herrn Wagner für die Organisation der Exkursion.