Einen Buchauszug fehlerfrei und ansprechend zu präsentieren, ist ohne Zweifel keine leichte Aufgabe: Alle Wörter müssen deutlich ausgesprochen, die Betonungen richtig gesetzt und der gesamte Text flüssig vortragen werden. Noch schwieriger wird es, wenn die Lektüre-Vorlage in französischer Sprache verfasst ist. Doch das Französische macht den Schülern des Warndt-Gymnasiums keine Angst, ganz im Gegenteil.
Schon beim schulinternen Vorlesewettbewerb stellten die teilnehmenden Siebtklässler ihre besonderen Fähigkeiten unter Beweis und lasen - ganz locker und leicht - aus einem schwierigen Lektionstext und aus einer Lektüre über die französische Hauptstadt Paris vor. Nach einem spannenden Endentscheid stand schließlich das Ergebnis fest: Hannah Weidenhof lag knapp vor ihrer Jahrgangskameradinnen Leonie Müller sowie Michelle Gschneidner und hatte somit den schulinternen Wettbewerb gewonnen.
Beim folgenden Landeswettbewerb lag die Messlatte nun aber ein gutes Stück höher, denn hier trafen sich die Sieger von verschiedenen saarländischen Gymnasien, um aus ihrem Kreise den saarländischen Meister im Vorlesen eines französischen Textes zu ermitteln. Mit dem Märchen Le Prince et l’hirondelle des Autors Marc Pastor stand ebenfalls eine Lektüre auf dem Programm, die für alle angereisten Teilnehmer eine echte Herausforderung darstellte.
Hannah Weidenhof vertrat das Warndt-Gymnasium im Einzelwettbewerb und zeigte ohne Zweifel eine hervorragende Leistung: Mit aussagekräftiger Mimik und Gestik gelang es ihr, der Romanpassage Leben einzuhauchen und sie in anschaulicher Art und Weise vorzutragen. Trotzdem blieb ihr aufgrund der starken Konkurrenz der Sprung auf das Siegertreppchen verwehrt.
Über Hannahs Leistung waren die Schulgemeinschaft und Studiendirektor Roland Rau gleichermaßen erfreut. Dabei lobte der stellvertretende Schulleiter die Einsatzbereitschaft und die fremdsprachlichen Fertigkeiten aller Warndtgymnasiastinnen, die am Wettbewerb teilgenommen hatten: „Der Vorlesewettbewerb gibt den Jugendlichen die Möglichkeit, ihre tollen Französischkenntnisse praktisch umzusetzen und das erfüllt uns alle mit Stolz.“
André Hischemöller