Darstellendes Spiel – Spielerisch zur Persönlichkeit

Autor: Pl

„Der Mensch [...] ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“

Friedrich Schiller, Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen

Das Fach Darstellendes Spiel - kurz „DS“ - ist ebenso wie Musik oder Bildende Kunst ein Fach der musisch-ästhetischen Bildung und steht dem Theaterunterricht nahe. Dabei besitzt DS eine pädagogisch-ästhetische Dimension, die es von der Theater-AG unterscheidet.

Es geht dabei um die Förderung der ästhetischen Bildung der Schülerinnen und Schüler und um die Erweiterung ihrer eigenen Handlungs- und Kommunikationsmöglichkeiten im Sinne einer nachhaltigen Persönlichkeitsentwicklung.

Im Fokus stehen dabei Schülerin und Schüler als Spieler sowie die Arbeit an und mit seinen/ihren Ausdrucksmitteln wie Mimik, Gestik, Haltung und Auftreten, Stimme, Stimmbildung und Bewegung.

Weiterhin sind theatrale Darstellungsmittel (Text, Bühne, Licht, Requisit, Maske, Kostüm) ebenso Gegenstand des Unterrichts wie das konkrete Zusammenspiel im Ensemble und die Planung und Durchführung von Spielsequenzen und Projekten.

Daneben beinhaltet das Fach auch den gemeinsamen Besuch von Theateraufführungen und deren Vor- und Nachbesprechung mithilfe von erarbeiteten Qualitätskriterien.

Neben der Vermittlung von Fachwissen und Handlungskompetenzen lässt Darstellendes Spiel, wie es sein Name bereits sagt, auch „das Spielen“ und die Freude daran zu. Aber auch das „Runterkommen“ und Techniken zur Tiefenentspannung sind Aspekte, denen das Fach Stellenwert einräumt.

DS wird an den Gymnasien von der 10. Klassenstufe an bis zum Abitur unterrichtet. Am Ende der 12. Klasse besteht die Möglichkeit, das Fach zum Gegenstand einer Abiturprüfung zu machen.