Musik

Autoren: Br, Pt

BumKLACKBumBumKLACK! Wenn man die vorangestellten Worte gelesen hat, denkt sich sicherlich jeder, dass es sich dabei um Geräusche handelt. Wenn nun noch ein Stück auf Grundlage dieser Worte genannt werden soll, werden die meisten wohl sagen: „We will rock you“ von Queen. Und schon sind wir mitten im Thema: Was ist Musik?

In der Schule beschäftigen wir uns dabei grundsätzlich mit drei Auseinandersetzungsmöglichkeiten, nämlich:

  1. Musik machen
  2. Musik hören
  3. Musik verstehen und beurteilen

Ersteres, nämlich „Musik machen“ hat erwiesenermaßen dabei ziemlich beeindruckende „Nebenwirkungen“:
In einer Langzeitstudie konnte der Musikpädagoge Prof. Dr. Hans Günther Bastian nämlich wissenschaftlich beweisen, dass musikalische Betätigung u.a. eine deutliche Verbesserung der sozialen Kompetenz, eine Steigerung der Lern- und Leistungsmotivation, einen bedeutsamen IQ-Zugewinn, einen Ausgleich von Konzentrationsschwächen, eine Verbesserung der emotionalen Befindlichkeit, eine Reduzierung von Angsterleben und überdurchschnittlich gute schulische Leistungen bewirkt. Kurzum: Musik machen macht schlau! Kein Wunder also, dass wir am WG, so oft es geht, miteinander musizieren. Neben dem Musikunterricht findet das in der Chor-AG, der Bläser-AG, der Elektronische-Musik-AG oder der Band-AG statt.

Zweiteres, also „Musik hören“, geht über das Alltagshören hinaus. Wir hören täglich Musik, aber nur selten wird HINgehört. Dabei gibt es dort viel Spannendes zu entdecken. Aber nicht nur das, auch die Auseinandersetzung mit Musik anderer Kulturkreise liegt dem WG, insbesondere als UNESCO-Projektschule, sehr am Herzen. Hier gilt es um die Weiterentwicklung der Öffnung gegenüber Fremdem und der Toleranz. Dies gelingt dabei durch das konsequente Einüben konzentrierten Hörens unter der Bewusstmachung der Emotionen, die das Gehörte in dem Zuhörenden auszulösen vermag.

Die Schüler*innen sollen darüber hinaus lernen, Gehörtes zu versprachlichen, um z.B. einen mündigen Standpunkt in einem Gespräch über Musik vertreten zu können. Dabei zählt eben nicht nur das persönliche Gefallen, sondern auch das, was KONKRET dem Zuhörenden an einem Musikstück eben gefällt, oder nicht gefällt. Dabei geht es, wie in Punkt 3 aufgeführt wird, um „Musik verstehen und beurteilen“. Die Musiktheorie hilft dabei der Musikrezeption, also dem geübten Hören, sie schult gewissermaßen das Ohr. Wer Dur von Moll unterscheiden kann, wird etwas mehr über den Charakter eines Stückes aussagen können, wer Grundrhythmen heraushören kann, dem wird es ähnlich gehen, usw. Durch das Gelernte werden die Schüler*innen in die Lage versetzt, die Qualität von Musik unabhängig von einem rein affektiven Gefallen oder Missfallen zu bewerten.

Sie sehen also, am WG gibt es viel zu erhören und damit zu entdecken. Dass auf die persönlichen Belange derjenigen die sich vertieft mit Musik auseinandersetzen möchten, oder bereits tun, ist natürlich selbstverständlich.