Autorin: Fo

Das Unterrichtsfach Geschichte wird ab der sechsten Klasse unterrichtet und kann bis zur zwölften Klasse belegt werden, so also auch als Prüfungsfach für das mündliche oder schriftliche Abitur gewählt werden. Unterrichtet wird das Fach Geschichte am Warndt-Gymnasium momentan von sechs Lehrerinnen und Lehrern. Das Besondere am WG ist, dass Geschichte im bilingualen Zweig in französischer Sprache unterrichtet wird.

„Je weiter man zurückblicken kann, desto weiter wird man vorausschauen.“ (Winston Churchill)

Ziel des Geschichtsunterrichtes ist es, historische Bezüge und Deutungen zu untersuchen und so ein reflektiertes Geschichtsbewusstsein zu entwickeln. Nur dadurch können Fehler der Vergangenheit vermieden werden. Vor allem ist es uns aber wichtig, den Schülerinnen und Schülern durch das Fach Geschichte die Teilhabe am kulturellen Gedächtnis zu ermöglichen und so gleichzeitig Toleranz gegenüber Fremdem weiter auszubilden. So kann das Unterrichtsfach einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung leisten und die Schülerinnen und Schüler zur mündigen Mitwirkung in Staat und Gesellschaft befähigen.

Für uns am WG ist es besonders wichtig, dass Geschichte „greifbar“ wird. Dies versuchen wir nicht nur durch den Einsatz digitaler Medien und moderner Unterrichtsmethoden zu erreichen, sondern lehrplanbezogen durch Unterrichtsgänge in allen Jahrgangsstufen. In diesem Zusammenhang besuchen wir mit der Klassenstufe 6 im Zusammenhang mit dem Thema „Das römische Weltreich“ Ausgrabungsstätten wie die Stadt Trier oder das Römermuseum in Schwarzenacker (Homburg). Zum Thema „Leben im Mittelalter“ besuchen wir mit der Klassenstufe 7 eine Burg, beispielsweise Burg Trifels in Annweiler. Beim Thema „Industrialisierung“ in Klassenstufe 8 haben wir mit der „Völklinger Hütte“ einen monumentalen Zeitzeugen direkt vor der Tür. In Klassenstufe 9 besuchen wir dann „Verdun“, wenn der Erste Weltkrieg behandelt wird, und das ehemalige Konzentrationslager „Struthof“ im Elsass in Klassenstufe 10 im Zusammenhang mit dem Thema „Nationalsozialismus“. Nicht nur durch diese jährlichen Unterrichtsgänge bzw. themenbezogene Tagesausflüge wollen wir das Fach abwechslungsreich und lebendig gestalten, sondern auch durch Vorträge von Zeitzeugen zu verschiedenen historischen Ereignissen. Im Mittelpunkt des Unterrichts selbst stehen dabei natürlich die Arbeit mit primären und sekundären Quellen der verschiedensten Art und Verfassertexten, wobei aber nicht das reine Faktenwissen Ziel des Unterrichtes ist, sondern vielmehr die Herausbildung der verschiedensten fachbezogenen Kompetenzen, wie beispielsweise Sach-, Methoden- und Beurteilungskompetenz. Aber auch fächerübergreifende Kompetenzen, wie Sozial- und Kommunikationskompetenz, werden maßgeblich geschult. Dabei soll auch der Spaß an dem Unterrichtsfach und das Interesse an dessen Unterrichtsinhalten durch die verschiedenen Methoden- und Sozialformwechsel geweckt und erhalten werden. In Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit werden dabei die verschiedenen Unterrichtsinhalte schüler- und handlungsorientiert erarbeitet, auch mithilfe digitaler Medien und kreativer Methoden, wie beispielsweise dem Erstellen von Lapbooks.

So hat auch das Fach Geschichte, wie das ganze Warndt-Gymnasium, viele verschiedene Gesichter.

„Die Geschichte endet nicht mit uns.“ (Sokrates)