Schuman-Austausch am Warndt-Gymnasium: Gelebte grenzüberschreitende Freundschaft
« Comment ça va ! » « Alles klar. Mir geht es gut.“ In solch lockerer und unbeschwerter Weise stellen sich die Schülerinnen und Schüler des Warndt-Gymnasiums und ihre Austauschpartner beim ersten gemeinsamen Treffen vor. Die deutschen und die französischsprachigen Jugendlichen nehmen am grenzüberschreitenden Schuman-Austausch teil und haben somit die Möglichkeit, das Land und die Sprache des Nachbarn genauer kennenzulernen. „Dass die Chemie stimmte, erkannte man schnell“, erklärt Französisch-Fachkoordinator Fach André Hischemöller und fügt ergänzend hinzu: „Positiv war vor allem die Offenheit, mit der Deutsche und Franzosen aufeinander zugingen.“
In der Tat hätte das gegenseitige Kennenlernen am Warndt-Gymnasium nicht besser verlaufen können. Schnell waren die „Neuen“ nicht nur in ihre deutschen Familien, sondern ebenfalls in die jeweilige Klassengemeinschaft integriert. An Aktivitäten mangelte es den Schulkameraden aus dem Nachbarland ebenso wenig. Denn neben den gemeinsamen Wochenend-Ausflügen mit der Gastfamilie, die zum Beispiel die Städte Saarbrücken oder Saarlouis zum Ziel hatten, waren die „Correspondants“ oft in den Ablauf des Schulvormittags eingebunden. So fungierten sie als „Assistant“ im Französischunterricht oder brachten ihr Wissen in den naturwissenschaftlichen Fächern ein. „Deutschland ist klasse“, war somit das Fazit von Saena aus Arlon. Den Jugendlichen aus der Grenzregion hat es vor allem gefallen, dass das Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern sehr entspannt ist und dass der Unterricht oft nur den Vormittag in Anspruch nimmt. Da kann man am Nachmittag noch einiges gemeinsam unternehmen.
Klar, dass nach den zusammen verbachten Wochen der Abschied schwerfällt. „Wir würden gerne noch länger zusammenbleiben“, erklärten sowohl die deutschen als auch die frankophonen Schüler und zeigten damit, wie gut die Verständigung im Warndt funktioniert hat. Auch das Warndt-Gymnasium bedankt sich für den angenehmen Besuch und freut sich schon jetzt auf viele weitere Austauschbegegnungen im Rahmen des Schuman-Programms.
André Hischemöller
