Warndt-Gymnasiastinnen und Warndt-Gymnasiasten des Jahrgangs 10 sowie aus der Oberstufe beteiligen sich zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar am Projekt #everynamecounts der Arolsen Archives.
Fahrten zu den KZ-Gedenkstätten Auschwitz und Natzweiler-Struthof gehören an der UNESCO-Projektschule zum alljährlichen Programm. Die Schülerinnen und Schüler, die an der Auschwitzfahrt teilnehmen, stellen regelmäßig im Umfeld des Holocaust-Gedenktags am 27. Januar ihre Erfahrungen in Vorträgen vor. Aufgrund der Pandemie konnten im vergangenen Jahr die Fahrten zwar nicht stattfinden, dennoch lässt sich das Warndt-Gymnasium in seiner Beschäftigung mit dem Thema Aufarbeitung und Erinnerung nicht ausbremsen. Daher kam der Anfruf der Bundeskoordination der UNESCO-Projektschulen gerade richtig, um auch im und trotz Lockdown aktiv sein zu können.
Schülergruppen aus dem Jahrgang 10 und 11 werden sich in diesem Jahr an dem digitalen Projekt #everynamecounts der Arolsen Archives beteiligen. Die UNESCO-Projektschule wird die bis 2025 geplante Aktion unterstützen, bei der das größte digitale Denkmal und weltweit umfangreichste Online-Archiv zu Verfolgten des Nationalsozialismus aufgebaut werden soll. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Aktion werden dabei helfen, aus den Beständen der Arolsen Archives Angaben wie Namen und biografische Daten zu Lebenswegen oder von Familienangehörigen von über 17,5 Millionen Opfern des Nationalsozialismus digital zu erfassen.
Diese Aktion bietet tatsächlich einen unmittelbaren Zugang zu Schicksalen und macht für jeden ersichtlich, dass hinter den Zahlen Menschen und Einzelschicksale stehen.
Das langfristig angelegte Projekt ist eingebunden in die Aktivitäten des Warndt-Gymnasiums im Bereich der Erinnerungs- und Menschenrechtsarbeit, die essentieller Bestandteil des Programms der UNESCO-Projektschule ist.